Systemische Therapie


Die Systemische Therapie

ist ein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren. Der Schwerpunkt dieser Therapierichtung liegt  auf dem sozialen Kontext, also Beziehungen und Interaktionen zwischen Familienmitgliedern oder innerhalb von Gruppen und dient als Grundlage für Diagnose und Therapie psychischer Probleme. 
Quelle: Dieser Absatz basiert auf dem Artikel Systemische Therapie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia

Systemischer Ansatz

Hinter dem Systemischen Ansatz steht eine bestimmte Art, die Wirklichkeit zu sehen und daraus therapeutische und beraterische Herangehensweisen abzuleiten.

Neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie ist der systemische Ansatz der am weitesten verbreitete und praktizierte Therapie- und Beratungsansatz.

Systemisches Arbeiten nimmt nicht das Individuum als defizitär in den Blick, sondern geht davon aus, dass Menschen stets versuchen, sich so an ihre Umwelt anzupassen, dass diese in ein Gleichgewicht kommt, selbst wenn dies oft ein Leiden zum Preis hat.

Im systemisches Denken kann therapeutisches oder beraterisches Handeln nicht darauf zielen, von außen gesteuerte Veränderungen herbeizuführen, sondern es ist nur möglich, Impulse in ein System zu geben, das dadurch in Bewegung kommt und möglicherweise neue, für alle Beteiligten dienlichere Konstellationen findet.

Ressourcen und Ziele

Seelische Probleme und Störungen werden in der systemischen Therapie nicht als innerpsychische „Krankheit“ beschrieben, deren tief in der Vergangenheit liegende Ursachen es zu ergründen gilt. Sie sind auch kein Anlass, den Betroffenen darin zu bestärken, er sei das arme Opfer schwieriger Umstände.

Stattdessen kann ein Problem als Herausforderung gesehen werden, wodurch beim Betroffenen und den bedeutsamen Personen in seiner Umgebung neue Kräfte geweckt werden können – und auch geweckt werden wollen. Es wird von dem ausgegangen, was er selbst verändern will und was sich auch verändern lässt. Statt Resignation, Einengung und Selbstmitleid liegt der Schwerpunkt auf der Anerkennung bereits vorhandener Fähigkeiten, auf Zukunftsperspektive und Selbstbestimmung, auch bei scheinbar aussichtslosen Problemen.

Die Systemische Therapie und Beratung bedient sich einer Vielzahl von Methoden, die geeignet sind, Neugier und Interesse für Veränderungsprozesse zu wecken.

Mit einer Haltung von Respekt, Neugier und Wertschätzung können mittels vielfältiger Methoden soziale Prozesse in unterschiedlichsten sozialen Kontexten reflektiert sowie eigene Ressourcen genutzt und verstärkt werden, um neue Lösungswege zu eröffnen.

Quelle: www.systemische-gesellschaft.de, Website der Systemischen Gesellschaft, Deutscher Verband für systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung e.V., Berlin

Systemische Therapie wirkt schnell, weil sie auf Stärken, Lösungen und Ressourcen fokussiert

Ziel Systemischer Therapie ist, Patienten dazu anzuregen und zu ermutigen, schnell wieder auf eigenen Füßen zu stehen und ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Deshalb legt Systemische Therapie von Anfang an, oft schon in der ersten Sitzung, besonderen Wert auf Empowerment, Ressourcenaktivierung und Lösungsfokussierung.

Quelle: www.dgsf.info, Website der Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V., Köln